Für ein Kies- und Betonwerk werden alljährlich Abrechnungen des aus dem See entnommenen Kieses notwendig. Da der Baggersee auf 2 Grundstücken mit unterschiedlichen Eigentümern liegt, wird eine getrennte Abrechnung an der Grundstücksgrenze verlangt. Dazu wird ein Boot, ausgerüstet mit Echolot, RTK und GPS –Empfänger, eingesetzt. Die Veränderungen am Boden des Sees werden gemessen und registriert. Bedingt durch die gleichzeitige Messung der Tiefe in Relation zum Wasserspiegel (Echolot) und der Position auf dem See (GPS) können tausende von Einzelpunkten die Konturen des Untergrunds erfassen. Diese Einzelpunkte werden in die Daten der topografischen Bestandsaufnahme über dem Wasserspiegel integriert und zu einem einheitlichen digitalen Geländemodell (DGM) zusammengeführt. Aus diesem DGM lassen sich die Veränderungen zum Vorjahr rechnerisch vergleichen und das entnommene Volumen für die betroffenen Grundstücke berechnen.

Die hierbei gewonnenen Daten können außerdem für weitergehende Maßnahmen, z. B. zur „Wasserrechtlichen Genehmigung“ und für Renaturierungsplanungen, übernommen werden.

In den neunziger Jahren wurden für die damals existierende Gewässerdirektion Wasserstandsmessungen am Rhein durchgeführt. Ferner wurden Gewässerprofile aufgenommen und Vermessungsleistungen, die zum Unterhalt der Vermessungspunkte dienten, erbracht.

Am Fluss „Neumagen“ wurden über mehrere Kilometer (Staufen – Oberrimsingen) Profile im Abstand von 50 m gemessen und gezeichnet bzw. im digitalen Format DA 50 abgegeben.