Bereits im Jahre 1997 begann man mit den ersten digitalen Gebäudebestandsaufnahmen an der Schule und Sporthalle der Gemeinde Münstertal. Niemand konnte damals erahnen, welche Erfolgsgeschichte sich daraus entwickeln sollte. Im Jahr danach war das IB Weber eines der ersten Büros in Deutschland, das ein Vermessungsinstrument (Leica TCR 307) besaß, welches mit einem integrierten koaxialen Laser die Strecken auf feste Objekte bis zu einer Entfernung von ca. 70 m mit einer Genauigkeit von ± 2 mm messen konnte. Damit war der komfortable Weg geebnet, die Strecken und Winkelmessungen auf ein mit einem Kabel verbundenen Notebook in x,y,z Werte zu transformieren und direkt in das CAD zu übertragen. Mit der auf dem System AutoCAD basierenden Software Autograph – Online konnte man mit Hilfe einer codierten Aufnahme und einigen Tools bequem Fenster und Türen konstruieren. Somit war man nach der Aufnahme eines Grundrisses sicher, dass kein Maß vergessen wurde. Nach der Rückkehr vom Aufnahmeobjekt wurden im Büro nur noch Beschriftungen, Schraffuren, Legenden und der Plankopf angebracht. Analog dazu wurden Fassaden bzw. Ansichten aufgenommen. Die Schnitte wurden durch die Höhenbestimmung der Fußböden und Decken über die Treppenhäuser oder von außen über die Öffnungen aus den Grundrissen und Ansichten entwickelt. Wer mehr über alternative Systeme, Messmethoden usw. erfahren möchte, kann sich das zum Download bereitgestellte Prospekt mit Beispielen ansehen.
Mit Hilfe einer gezielten Werbung und bedingt durch diese wirtschaftliche Arbeitsweise hatte sich bald ein stattliches Auftragspotential entwickelt. Es folgten Anfragen aus der Schweiz und Frankreich, und es wurden anspruchsvolle Projekte in Genf, Zürich, Basel, Mulhouse, Altkirch und Colmar abgewickelt. Der Einsatz einer zweiten Ausrüstung wurde notwendig.
In Deutschland wurden das Sony Center in Berlin, das Schlosshotel in Heidelberg, der Westbahnhof in Kaiserslautern, das Historische Kaufhaus der Stadt Freiburg sowie das Eisstadion Freiburg aufgemessen und digitalisiert. Eine Referenzliste mit den nennenswerten Projekten bis Ende des Jahres 2016 ist nachstehend beigefügt.
Durch die immer leistungsfähigeren Programme und Scanner hat sich eine technische Konkurrenz entwickelt. Indessen wird im Büro immer öfters darüber diskutiert, welches der beiden Systeme zum Einsatz kommen soll. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass für Projekte mit kurzer Verweildauer am Objekt, wie z. B. in Fabriken oder etwa bei stark befahrenen Straßen, die aber doch eine detaillierte Geometrie verlangen, der Einsatz des Scanners in Frage kommt. Einfache Strukturen sind mit dem Tachymeter und Notebook wirtschaftlicher zu erfassen. Deshalb kann aus unserer Sicht ein Scanner die o. g. Messmethodik nicht vollständig ablösen.